Ein Leben lang hart arbeiten um dann im Alter den wohlverdienten Ruhestand zu genießen. Diese Grundidee hat sich seit Jahrzehnten nicht verändert, aber diesen Anspruch im 21. Jahrhundert zu erfüllen wird immer schwieriger. Wie sieht ein nachhaltiges Pensionssystem aus, das den genannten Ansprüchen entspricht, finanzierbar bleibt und damit Sicherheit – auch für jüngere Generationen – gibt? Was bedeutet es, wenn die Gesellschaft immer älter wird, wir immer weniger Kinder bekommen und oftmals Erwerbsbiographien nicht linear verlaufen oder nur in einem Land stattfinden? All diesen Fragestellungen wird im Themenbereich Pensionen nachgegangen.
Der Sozialstaat ist eine der wesentlichsten Errungenschaften der letzten 150 Jahre. Krankheit, familiäre Todesfälle oder Arbeitslosigkeit führen mittlerweile nicht mehr automatisch zu Armut oder sozialer Ausgrenzung. Dennoch sind noch viele Probleme zu beheben. Wie organisieren wir beispielsweise einen Sozialstaat, bei dem nicht zwingend davon ausgegangen werden kann, dass Vollbeschäftigung herrscht? Wie sorgen wir dafür, dass soziale Leistungen nicht nur ein Auffangen in Extremsituationen, sondern auch Wege aus Notlagen – frei und selbstbestimmt – sicherstellen? Wie entwickeln wir innovative Lösungen, die passgenau und flexibel sind, und sich so an die gesellschaftliche Veränderungen anpassen können? Dies sind wesentliche Elemente im Bereich Soziales.
Sich einsetzen, Ideen einbringen, etwas schaffen – all das sind Kernelemente unseres Wirkens. Was mit Menschen geschieht, wenn sie (längere Zeit) arbeitslos sind, ist spätestens seit der bahnbrechenden Studie der Arbeitslosen von Marienthal von Paul Lazarsfeld klar. Arbeit ist jedoch stetig im Wandel. Unsere Definition von Arbeit und deren monetäre Entlohnung entspricht weitgehend noch immer auf Basis der Industriellen Revolution. Doch im 21. Jahrhundert wird immer klarer: so gut und wertvoll diese Konventionen waren, um in Zukunft individuellen und gesellschaftlichen Wohlstand zu schaffen wird es Weiterentwicklungen benötigen.
Der schönste Beruf, das tollste Eigenheim, das neueste Smartphone – ist alles nichts wenn ein Mensch nicht gesund ist. Unsere Gesundheit ist ein Spiegel des individuellen Verhaltens und des gesellschaftlichen Umfelds in dem wir leben. Wie können wir, auch durch immer neue medizinische Entwicklungen, ein langes und gesundes Leben sicherstellen? Wie können wir Menschen dabei unterstützen, informiert und eigeninitiativ das Thema Gesundheit in alle Lebensbereiche einzubringen? Und wie entwickeln wir in einer stark und schnell alternden Gesellschaft ein Modell der Pflege, die menschenwürdig, leistbar und die individuelle Selbstbestimmtheit gerade im Alter gewährleistet? Diese und andere Fragen sind Teil des Themengebiets Gesundheit & Pflege.