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Politik & Pommes: Die Talentboard-Brüsselreise 2025
Zum Abschluss des NEOS Lab Talentboard reisten die Teilnehmer:innen nach Brüssel. Im Herzen der europäischen Union konnten sie einen politischen Deep Dive der besonderen Art erleben!
Ein Gast-Blogbeitrag von Wolfgang Spiess-Knafl
Manche arbeiten eifrig an einem 5-Sterne-Profil, um attraktiv für künftige Kunden zu sein. Die über Airbnb betriebene Wohnung hat nur gute Bewertungen, das Fahrerprofil bei Uber steht bei 4,85 und manche Personen haben tausende positive Bewertungen bei Fiverr.
Bei manchen weiß man wiederum nicht, woran sie gerade arbeiten, weil sie auf Plattformen mit privatem Charakter aktiv sind. Das US-amerikanische Übersetzungsunternehmen Lionbridge hat etwa 100,000 „crowd workers“. Das deutsche Übersetzungsunternehmen tolingo hat 50 Mitarbeiter und 6.000 freie Übersetzer weltweit.
Manche lehnen sich zurück und warten auf Anfragen. Fachexperten können bei GLG bis zu $1000 pro Stunde verdienen. Die Teilnahme an Marktforschungsstudien bringt wiederum nur ein paar Euro.
Bei manchen Projekten tritt man gegen andere an, um einen Auftrag zu erhalten („Contests“). Bei 99 Designs kann z.B. der Kunde aus hunderten Designs den Sieger auswählen und muss auch nur diesen bezahlen.
Manchen arbeiten auch an der Vermarktung der eigenen Person. Personen, die mehr als 10.000 Follower haben und als Influencer bezeichnet werden, haben vielfältige und teils überraschende Einkommensmöglichkeiten. Fashion Labels zahlen geschätzte 10-15% des generierten Umsatzes als Provision („affiliate marketing“), Kochsendungen auf YouTube eignen sich für vielfältige Produktplatzierungen und dazu kommen noch Werbeerlöse durch „sponsored content“ oder Werbeeinschaltungen beim Streaming von Games.
Auch wenn diese Form der Arbeit oft belächelt und wenig verstanden wird, handelt es sich doch um ein wachsendes Feld.
In einem Bericht des Joint Research Centre (JRC) wird davon ausgegangen, dass 2,3% der arbeitenden europäischen Bevölkerung signifikantes Einkommen in der Plattformökonomie erwirtschaften. Gleichzeitig haben sie keinen Zugang zu sozialen Absicherungssystemen für Karenz, Arbeitslosigkeit oder Pensionszahlungen.
Die Rolle von Plattformen und Möglichkeiten der sozialen Absicherung sind Fokus der Studie.
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Höchste Eisenbahn für Europas Industrie
Wir leben in historisch unsicheren Zeiten. Dazu trägt das erratische Verhalten der US-Regierung in Sachen Handelspolitik genauso bei wie bewaffnete Konflikte, etwa im Nahen Osten. Das ist gerade auch für die Industrie ein Problem, die sich bei Standortentscheidungen auf Lieferketten, Energiepreise oder Steuerpolitik verlassen muss. Was Europas Industrie jetzt braucht, und was Europa von der Industrie verlangen kann.
Pride Parade: Still im Auftakt, laut in der Forderung
Die diesjährige Pride Parade in Wien stand unter dem Eindruck des Amoklaufs in Graz . Der Auftakt war still und dem Gedenken an die Opfer und deren Angehörige gewidmet. Die Forderung nach Gleichberechtigung war umso lauter.