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Talentboard: Wie innere Stärke äußeren Erfolg formt
Im Februar dieses Jahres startete unser „Talentboard – Kommunalliberales Special“. Zeit für eine Zwischenbilanz.
Ein Blogbeitrag von Josef Lentsch
Der Kollaps der Morandi-Brücke in Genua mit mehr als 30 Toten ist eine menschliche Tragödie. Dass eine Brücke inmitten unseres Kontinents zusammenbricht, ist aber auch ein Sinnbild für die Krise Europas, in mehrfacher Hinsicht.
Niemand glaubt, dass es passieren kann – und plötzlich passiert es doch
Viele Menschen hatten seit langer Zeit ein mulmiges Gefühl bei der Fahrt über die Brücke. Dass sie wirklich zerbrechen kann, daran glaubte trotzdem niemand so recht. Erst die schrecklichen Bilder der Handykameras bewiesen, dass doch sein kann, was nicht sein darf.
Wie bei der Brücke halten es heute nur wenige für möglich, dass Europa wirklich zerbrechen kann. Es kann aber passieren – schneller als man glaubt, mit ebenso katastrophalen Folgen.
Wissenschaftliche Evidenz ernst nehmen
Bautechnische Expert_innen haben lange vor einer Katastrophe gewarnt. Die Politik hat nichts bzw. zu wenig getan. Die Katastrophe zeigt einmal mehr, dass die Politik die Wissenschaft nicht nur auf eigene Gefahr ignoriert, sondern auf die Lebens-Gefahr der Bürger_innen. Es braucht dringend echte evidenzbasierte Politik, so etwa auch beim Klimawandel.
Investitionen in gesellschaftliche Infrastruktur
Europa und seine Staaten müssen in Infrastruktur investieren. Eine Brücke, die trägt, braucht Investitionen – und wenn sie nicht mehr trägt, muss sie abgerissen und neu errichtet werden. Die italienische Regierungspartei Movimento Cinque Stelle war gegen die Renovierung der Morandi-Brücke, und nannte Risiken eine „Fantasie“. So wie die Statik der Brücke braucht aber auch die Statik der Gesellschaft Investitionen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt in Europa ist in Gefahr, und Politik trägt Verantwortung, tragfähige Gesellschaften zu erhalten.
Populisten haben keine Skrupel – und keine Lösungen
Italiens Innenminister Matteo Salvini von der rechten Lega Nord war sich nicht zu blöd, gleich einmal Europa die Mitschuld an der Katastrophe zu geben. Dabei hat seine Partei in Italien regiert von 1994-1996, 2001-2006, 2008-2011, und von Juni bis heute. Die betroffene Region Ligurien regierte sie 2005-2010, und von 2015 bis heute. Für Salvini und seine rechten Freunde von AfD und FPÖ ist aber klar: Am Ende ist immer Europa Schuld. Die Populisten haben keine Skrupel, Lügen zu verbreiten, solange es ihnen nur nutzt. Sie bieten aber auch keine Lösungen, und wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen, geben sie anderen die schuld. Damit spalten sie Europa.
Dagegen gilt es zu kämpfen, allem voran bei der kommenden Europawahl im Mai 2019.
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