5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Ein Blogbeitrag von Josef Lentsch
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat angekündigt, eine Art strategischen Planungsstab im Bundeskanzleramt einzurichten. Diese soll als „evidenzbasierter Think Tank“ Analysen bereit stellen.
Damit wird Kurz seinem Ruf als PR-Kanzler wieder einmal voll gerecht: es klingt innovativ, produziert Schlagzeilen, wird aber wenig bis nichts bewirken. Viel sinnvoller wären da 3 andere Maßnahmen für echte Evidenzbasiertheit der österreichischen Politik:
Statt einem persönlichen PR-Projekt für den Bundeskanzler sollte es wie im Deutschen Bundestag einen Wissenschaftlichen Dienst für das Parlament geben – das würde zu einer echten Stärkung des Parlamentarismus führen. Das wollen ÖVP/FPÖ aber nicht.
Um teure Analysen zu verhindern, die dann wieder in Schubladen landen werden, sollte das Amtsgeheimnis abgeschafft werden, und endlich ein Informationsfreiheitsgesetz beschlossen werden, wie es in anderen Ländern längst der Fall ist. Das würde auch die Beforschung vieler Daten durch die Öffentlichkeit ermöglichen, statt nur einem erlauchten Kreis Zugang zu verschaffen. Auch das wollen ÖVP/FPÖ aber nicht.
Stichwort Nichtraucherschutz: Was nützt die beste und unbestreitbare Evidenz, wenn sie dann aus politischem Opportunismus ignoriert wird? Evidenzbasiertheit bedeutet eben, Fakten über Ideologie und „Koalitionsräson“ zu stellen. Nichts hindert diese Regierung von vorhandener Evidenz Gebrauch zu machen. Die ÖVP hat die wissenschaftliche Faktenlage aber bei der erstbesten Gelegenheit beiseite geschoben. In diesem Lichte erscheint die Ankündigung von Kurz schlicht und ergreifend zynisch.
5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Wie steht’s jetzt um die Demokratie?
Am Ende des Superwahljahrs 2024 stellt sich die Frage, wie es um die Demokratie in Österreich und Europa steht. Weder die Wahlergebnisse noch die politischen Erdbeben in Deutschland und Frankreich geben auf den ersten Blick viel Hoffnung, ganz zu schweigen von der schlechten Wirtschaftslage. Und doch genießt Europa gerade jetzt so viel Vertrauen wie schon lange nicht.
Und was wird aus den Pensionen?
Nicht nur Österreich, sondern fast die ganze Welt ist mittlerweile im Zeitalter der Entvölkerung angekommen: Die Fertilitätsrate sinkt oder stagniert auf niedrigem Niveau, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer weiter. Was bedeutet das für den Sozialstaat? Und wird einmal die Pensionen der Jungen bezahlen? Von Georg Lundström-Halbgebauer und Lukas Sustala.