5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und macht auch vor öffentlichen Institutionen nicht halt.
...eröffnet hier neue Wege um die Zusammenarbeit von Behörden und Bürger_innen zu erleichtern. e-Government, also die Nutzung von digitaler Kommunikation zwischen der öffentlichen Verwaltung und den Bürger_innen, bietet dabei viele Möglichkeiten um den Menschen Behördengänge und damit Zeit zu sparen sowie die Kosten für die Verwaltung zu senken.
Österreich unterhält dabei seit 2001 verschiedene e-Government Angebote (das größte derartige Portal ist help.gv.at), und rühmt sich beim Ausbau der angebotenen digitalen Dienstleistungen im europäischen Spitzenfeld zu liegen. Während dieses rein auf den Umfang des Angebots bezogene Selbstlob den Tatsachen entspricht, zeigen sich bei näherem Hinschauen verschiedene Probleme, die den positiven Blick auf Rolle von e-Government in Österreich trüben.
So zeigt sich zum Beispiel, dass zwar zwei Drittel der Österreicher_innen mindestens ein e-Government Angebot im letzten Jahr nutzen, der Großteil davon aber nur in der reinen Informationssuche besteht. Provokant formuliert könnte man sagen, dass es jetzt möglich ist, online nachzusehen wann ein Amt geöffnet ist und welche Dokumente man für die Bearbeitung des eigenen Anliegens mitbringen muss. Die Amtsstube muss aber weiterhin persönlich aufgesucht werden.
Aber wenn das Angebot an digitalen öffentlichen Dienstleistungen so groß ist, warum werden diese dann nicht in viel größerem Umfang durch die Bürger_innen genutzt? In unserem aktuellen Policybrief zur Situation von e-Government in Österreich gehe ich dieser Frage nach und zeige die Problemfelder auf, in denen Österreich handeln sollte um zu den tatsächlichen Europameistern im Bereich der digitalen Verwaltung aufzuholen.
Als Beispiel kann man zum Beispiel die Rolle sogenannter key enablers, damit sind die grundlegenden Voraussetzungen für eine umfangreiche e-Government Nutzung gemeint, in Österreich betrachten. Diese beinhalten:
Wie wir in der nächsten Grafik sehen können, hat hier Österreich in allen Bereichen, mit Abstrichen bei der digitalen Post, Aufholbedarf gegenüber den europäischen Spitzenreitern wie Estland und Malta.
Ein noch genaueres Bild erhält man, wenn man sich die Verfügbarkeit dieser Schlüsselfaktoren für die verschiedenen Lebensbereiche, in denen man mit Behörden zu tun hat, ansieht. Hier sehen wir, dass die Probleme vor allem im Bereich der privaten Nutzung schlagend sind.
Das erklärt dann auch einen großen Teil der zu Beginn gemachten Feststellung, dass die Österreicher_innen e-Government in erster Linie zur Informationsbeschaffung nutzen. Die großen Vorteile von e-Government kommen für die Nutzer_innen dann zum Tragen, wenn Sie sich durch dessen Nutzung effektiv Zeit ersparen. Wenn allerdings große Bereiche des privaten Nutzungsbedarfs nicht mit den entscheidenden Schlüsseltechnologien abgedeckt sind, werden die Bürger_innen auch weiterhin auf die klassischen Wege der Interaktion mit den Behörden setzen. In diesem Fall werden die Potentiale der Digitalisierung im Bereich der öffentlichen Verwaltung auch weiterhin nicht genutzt.
5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
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Am Ende des Superwahljahrs 2024 stellt sich die Frage, wie es um die Demokratie in Österreich und Europa steht. Weder die Wahlergebnisse noch die politischen Erdbeben in Deutschland und Frankreich geben auf den ersten Blick viel Hoffnung, ganz zu schweigen von der schlechten Wirtschaftslage. Und doch genießt Europa gerade jetzt so viel Vertrauen wie schon lange nicht.
Und was wird aus den Pensionen?
Nicht nur Österreich, sondern fast die ganze Welt ist mittlerweile im Zeitalter der Entvölkerung angekommen: Die Fertilitätsrate sinkt oder stagniert auf niedrigem Niveau, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer weiter. Was bedeutet das für den Sozialstaat? Und wird einmal die Pensionen der Jungen bezahlen? Von Georg Lundström-Halbgebauer und Lukas Sustala.