5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Ein Gast-Blogbeitrag Anna Bozecski
Anna Bozecski ist Büroleiterin von MEP Angelika Mlinar in Wien. Sie schreibt über den „kleinen“ Unterschied zwischen lauten Frauen und lauten Männern.
„Ich weiß, dass wir es als Frauen nicht unbedingt leicht haben. Und es stimmt, dass du es speziell als junge Frau auch heute noch sehr schwer hast. Das bedeutet aber nicht, dass du dich jetzt in Selbstmitleid baden sollst. Im Gegenteil! Stell dich hin, sei laut! Und vor allem: nutze deine Vorteile!”
Dieser Ratschlag wurde mir vor etwa einem Monat gegeben. Von einer Frau. Von einer Frau die es – wie man sagen würde – „weit gebracht” hat. Eine Frau, die von Beginn an laut war. Sehr laut – und das mit ganz viel Selbstverständnis. So wie das halt auch die Männer oft sind.
Mit laut sein meine ich das Selbstvertrauen und das Durchsetzen. Ein starkes, gefestigtes Vertrauen in sich selbst. Und dass man das auch zeigt und nach außen trägt; dass man es die anderen merken lässt. Wir Frauen müssen natürlich nicht laut sein. Aber wir können es. Und wenn wir gerne laut sein wollen, dann sollen wir das auch.
Oft wird es aber genau diesen lauten Frauen dann doch nicht so leicht gemacht, wie den lauten Männern. Unsere Mitmenschen in der Arbeitswelt mögen uns nämlich lieber, wenn wir warmherzig und sympathisch sind. Zu viel laut sein wirkt bei Frauen nämlich komisch. Nicht vertraut. Eher fremd. Und das ist natürlich dann für uns wieder abschreckend. Es wäre einfach, sich für den „easy way” zu entscheiden und lieber wieder mitzuspielen, lieber wieder leiser zu sein.
Umgekehrt ist laut sein als Mann leicht möglich. Ein Mann kann laut, egoistisch und roh durch den Alltag gehen, solange er kompetent wirkt. Kompetenz und ein Mangel an Liebenswürdigkeit sind als Kombination ausreichend, um das Selbstbewusstsein zu transportieren, das es für den beruflichen Aufstieg braucht.
Bei uns Frauen ist das aber eben anders. Wir können noch so kompetent sein. Wenn wir aufmüpfig oder verbissen rüberkommen, strahlen wir – im Vergleich zu den Männern – nicht dieses Selbstbewusstsein aus.
Und genau hier steigen wir nun ein. Genau hier braucht es ein Umdenken. Und damit haben wir uns in einem der Module des Programms beschäftigt. Für mich war das ein ganz entscheidendes Learning.
Ich habe mit unserer Trainerin darüber gesprochen. Darüber, dass Frauen tendenziell leiser bleiben um sich unnötigen Ärger zu ersparen. Man ertappt sich häufig dabei. Zumindest ich. Mir war oft lieber, um jeden Preis „gemocht” zu werden, keine Angriffsfläche zu bieten und statt Konsequenzen zu setzen eher darüber hinwegzusehen. Das geht eine Zeit gut. Für die anderen halt. Für die, die sich trauen laut zu sein. Hier (immer) nachzugeben ist eine Entscheidung gegen sich selbst. Gegen das Vertrauen, das man eigentlich in sich hat. Und in letzter Instanz auch gegen die eigene Konkurrenzfähigkeit, gegen ein lautes Aufstehen.
In Zukunft werde ich also laut sein. So laut wie ich es in meinem privaten Alltag übrigens sein kann und oft auch bin. Jetzt aber auch im beruflichen. Und zusätzlich dazu werde ich noch meine Stärke nützen. Die ist nämlich zu wissen, wann man wie laut sein kann und wann – strategisch – auch mal ein bisschen leiser. Ab sofort jedenfalls seltener leise und öfter laut.
5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
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Und was wird aus den Pensionen?
Nicht nur Österreich, sondern fast die ganze Welt ist mittlerweile im Zeitalter der Entvölkerung angekommen: Die Fertilitätsrate sinkt oder stagniert auf niedrigem Niveau, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer weiter. Was bedeutet das für den Sozialstaat? Und wird einmal die Pensionen der Jungen bezahlen? Von Georg Lundström-Halbgebauer und Lukas Sustala.