Die Neupositionierung wird auch hinsichtlich des zukünftigen Verhältnisses zu den USA schlagend. Denn im November werden der Präsident, das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats gewählt. Mit Donald Trump an der Staatsspitze würden die USA als wichtiger Verbündeter der Ukraine voraussichtlich wegfallen. Europa müsste ohne den wesentlichen NATO-Partner verstärkt auf eine eigene Sicherheits- und Verteidigungspolitik setzen, während im Nahen Osten weitere Eskalationsstufen zu befürchten wären, ganz zu schweigen vom aktuellen Krieg Israels gegen die Hamas mit den schrecklichen Folgen für die Zivilbevölkerung auf allen Seiten. Zu guter Letzt könnten sich die Spannungen im Indopazifik zusätzlich verschärfen.
Was bleibt zu tun? Eigentlich alles, was im eigenen Aktionsradius möglich ist: quellenkritisch soziale Medien nutzen, partizipative Demokratie leben und letztlich auch wählen gehen. In Österreich warten auch noch die Nationalratswahlen im Herbst, wo auch das Motto gilt: Keine Toleranz den Intoleranten!
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