Solange diese Teilzeit-Jobs vor allem freiwillig entstehen, und zum Beispiel ein Ausdruck von neuen, modernen Arbeitswelten sind, wäre auch wenig einzuwenden. Doch es ist ein Faktum, dass viele Menschen gar nicht anders können, als in Teilzeit zu arbeiten, weil z.B. Schulen und Kindergärten keine qualitätsvollen ganztägigen Angebote haben. Das hat mittel- und langfristig natürlich auch Folgen für das Auskommen im Alter.
Dass mittlerweile auch aus der Industriellenvereinigung oder der Wirtschaftskammer lauthals nach einem Ausbau des Kinderbetreuungsangebots gerufen wird, ist nicht verwunderlich. Dass sich diesem Ruf auch die Landwirtschaftskammer angeschlossen hat, zeigt, wie groß der Bedarf mittlerweile ist. Klar ist aber, dass gerade auch die Kinder und Jugendlichen davon profitieren würden, wenn es einen hochqualitativen Ausbau des Betreuungsangebots geben würde.