Vor einigen Jahren hat der schwedische Arzt und Professor für internationale Gesundheit Hans Rosling mit seinem Buch „Factfulness“ für Aufsehen gesorgt. Auf Basis von soliden wirtschaftlichen und gesundheitsökonomischen Daten argumentierte er, dass die Welt besser sei als ihr Ruf, und dass sie sich im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme, dass sich die Welt zum Schlechteren entwickle, in den vergangenen Jahrzehnten sogar verbessert hat. Er machte das unter anderem an der Zahl der Menschen fest, die in extremer Armut lebten, die sich seit den 1990er Jahren mehr als halbiert. Seit diesem Jahr erhebt die Weltbank Zahlen zu Menschen, die in extremer Armut leben. Sie betrug damals noch mehr als 2 Milliarden Menschen weltweit. 2018 waren es 667 Millionen! Auch wenn es danach einen Anstieg an extrem armen Menschen gab, sinkt diese Zahl seit 2020 wieder, und die Weltbank geht davon aus, dass sie bis 2030 weiter sinken wird.