5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Beim gestrigen APA-Science-Event ging es um das Thema: „Bullshit“ statt Fakten – Das gefühlte Ende der Vernunft?
Moderator Markus Hebein (APA) begrüßte am Podium: Helga Novotny (Wissenschaftsforscherin und ehem. ERC-Präsidentin, Ingrid Brodnig (Profil), Franz Fischler (Präsident Europäisches Forum Alpbach), Michael Lang (Chefredakteur APA) und Peter Hajek (Markt- und Meinungsforscher). Eröffnet wurde mit einer Keynote von Helga Novotny.
„Fake News“ are „No News“ – doch Falschnachrichten finden sich häufig in der Geschichte wieder und sind keine Erfindung der heutigen Zeit. Ebenso wenig neu ist, dass damit gearbeitet und Stimmung gemacht wird – in der Politik ebenso wie in der Wissenschaft. Fakt ist: Falschmeldungen und manipulative Nachrichten gehen mit einem Vertrauensverlust und Anfeindungen einher.
Was sich jedoch verändert hat, ist das mediale Umfeld. So weist Brodnig darauf hin, dass es aufgrund von Social Media – allen voran Facebook – schwer ist, aus der sogenannten „Echokammer“ (auch Blase) herauszukommen und mit unterschiedlichen Meinungen in Berührung zu kommen. Besonders wenn es um die Aufdeckung von Falschmeldungen geht, ist hier ein Hindernis zu finden.
Novotny stellt auch die Frage: Was müsste im Journalismus passieren, um dem Einhalt zu gebieten? Eine mögliche Antwort darauf gibt Lang. Für ihn wäre es durchaus möglich viele „Fake News“ zu erkennen. Einen Lösungsansatz sieht er in verbesserter bzw. ausführlicherer Recherche. Brodnig weist zudem auf die Transparenz hin – wie wurde recherchiert, auf welche Quelle wird Bezug genommen? Ein wichtiger Aspekt, auf den die Profil-Journalistin hinweist, ist meiner Ansicht nach auch ein Abwägen ungleicher Quellen. Gemeint ist damit, dass (vor allem) Journalisten bereits im Vorfeld die Qualität und Glaubwürdigkeit der Quelle abwägen (sollten) und dann deren Inhalt für richtig oder falsch nehmen sollen.
Fischler sieht ein Problem auch darin, dass wir von der Wissenschaft ein „wahr“ und „falsch“ gewohnt sind. Dies ist jedoch immer weniger ein Kriterium. Er sieht hier eine Tendenz der „gefühlten Wahrheit“ – also eher jenem Inhalt Glauben zu schenken, bei dem man sich emotional verstanden fühlt.
Doch was kann „man“ tun? Was kann jeder einzelne tun?
Die Antworten des Podiums darauf lassen sich wie folgt zusammenfassen: Das eigene Urteilsvermögen schärfen und mehr kritisch zu hinterfragen, anstatt vermeintliche „Wahrheiten“ zu glauben. Die Bildung eines kritischen Bewusstseins sowie der eigenverantwortliche Umgang mit Medien, fängt bereits bei der Kindererziehung an.
Nicht alles was als Wahrheit verkauft wird, ist auch die Wahrheit. Gerade wenn es um politische Stimmungsmache geht, ist Vorsicht geboten. Im NEOS Lab-Talk am 20. März widmen wir uns daher dem Thema „Was ist Populismus – und wie bekämpfen wir ihn?“ und diskutieren dazu mit Jan-Werner Müller und Flavia Kleiner.
5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Wie steht’s jetzt um die Demokratie?
Am Ende des Superwahljahrs 2024 stellt sich die Frage, wie es um die Demokratie in Österreich und Europa steht. Weder die Wahlergebnisse noch die politischen Erdbeben in Deutschland und Frankreich geben auf den ersten Blick viel Hoffnung, ganz zu schweigen von der schlechten Wirtschaftslage. Und doch genießt Europa gerade jetzt so viel Vertrauen wie schon lange nicht.
Und was wird aus den Pensionen?
Nicht nur Österreich, sondern fast die ganze Welt ist mittlerweile im Zeitalter der Entvölkerung angekommen: Die Fertilitätsrate sinkt oder stagniert auf niedrigem Niveau, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer weiter. Was bedeutet das für den Sozialstaat? Und wird einmal die Pensionen der Jungen bezahlen? Von Georg Lundström-Halbgebauer und Lukas Sustala.