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Wer sein Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden

Ein Gast-Blogbeitrag von Zuzana Dufalova

Zuzana Dufalova, ist Büroleitung im Parlamentsklub der NEOS. Hier bloggt sie über ihre Erfahrung als Promotee und wie schon der Weg „raus aus der Comfortzone“ zum (heute erreichten) Ziel wurde.

Ich hatte das Glück letztes Jahr als eine von elf Frauen für das NEOS Lab-Promoteeprogramm ausgewählt worden zu sein. Ich war natürlich neugierig und auch voller Vorfreude was mich da erwartet, gleichzeitig verspürte ich auch eine leichte Grundskepsis gegenüber dem Programm. Was genau kommt da auf mich zu, beim Talente fördern, inspirieren vernetzen und beim gestärkt werden? Eine wichtige Rolle kommt hierbei freilich auch den Promotor_innen, also den Mentor_innen,  zu, die uns mit Rat und Tat begleiten, uns ermutigen neue Wege zu gehen, Aufgaben zu übernehmen und uns einfach „sichtbarer“ zu machen.

Wir beenden das Programm nicht als ausgebildete Profi-Jungpolitikerinnen mit einem „Nice to have-Zertifikat“ für die Wand, sondern als Frauen, die sich ihrer Schwächen, aber mehr noch ihrer Stärken bewusst sind und mit diesen nun besser umgehen können. Im Grunde ist eine Frage der Haltung und inneren Überzeugung und schon eine kleine Änderung der Betrachtungsweise genügt, um einen inneren Prozess in Gang zu bringen, sich einer neuen Herausforderung zu stellen und sich zu emanzipieren, meistens von den eigenen festgefahrenen Denkmustern. Das klingt nicht ungewöhnlich und dennoch ist es das, wenn man es selbst durchlebt. „Raus aus der Comfort-zone“ und „blamiere dich täglich“ waren eine der ersten Lektionen, und eigentlich auch die größten Hürden, die es zu überwinden galt. Dieser Prozess ist eine tägliche Arbeit mit uns und an uns selbst, der uns noch weitere Monate und Jahre begleiten und täglich aufs Neue fordern wird.

Einer politischen Bürger_innenbewegung, die bisher nur wenige Frauen an vorderster Front hat, ist es ein großes Anliegen dieses Ungleichgewicht zu beheben. Wenn wir das in Zahlen ausdrücken wollen, dann ist es genau 1 Frau und 8 Männer im Nationalrat. Das Promoteeprogramm ist keine Konsequenz, sondern ganz klar eine erste wesentliche Maßnahme, um Frauen (auch für Politik) zu sensibilisieren und Frauenpower in unsere Bewegung zu bringen. Je niedriger die Hierarchie wird, umso mehr wächst der Frauenanteil. Natürlich, Politik ist nicht das einfachste Pflaster, sowohl für Frauen als auch für Männer. Und obwohl man Frauen & Männer in Schubladen steckt und geschlechtsspezifische Eigenschaften zuordnet, bedeutet das nicht, dass die Eigenschaften nicht sowohl als auch sein können. Ja, Frauen und Männer sind unterschiedlich, weil wir Menschen als Individuen unterschiedlich sind, wir besitzen ganz individuelle Eigenarten, die durch unser soziales Umfeld, Werte, Religion etc geprägt werden. ich möchte hier jedoch betonen, dass es auf die gute Balance aller Eigenschaften ankommt, die eine gute Führungskraft, Politiker_in, Geschäftsführer_in u.v.m. ausmacht. Diesen Beweis bringen jeden Tag unsere Frauen (Kolleginnen, Mandatsträgerinnen und Funktionärinnen) bei NEOS und inspirieren und begeistern so täglich unzählige weitere Frauen (und natürlich auch Männer).

Wie wir weiter unseren Weg gehen wollen, hängt von uns selbst ab. Lassen wir uns nicht von Unsicherheiten ausbremsen. Wichtig ist es immer die eigenen Ziele vor Augen zu haben und an sich selbst zu glauben. Denn „wer sein Ziel nicht kennt, wird den Weg nicht finden.“

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