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Demokratie in der Schule leben

Demokratie muss nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt werden – dazu können Schulen entscheidend beitragen.

Clemens Ableidinger
Clemens Ableidinger
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Österreich ist ein buntes Land, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft, Hautfarbe und Religion mit- und nebeneinander leben. Dadurch ergeben sich zwangsläufig Spannungen. Dazu kommen die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und Angriffe auf Demokratie durch Rechtsradikale, Dschihadisten, aber auch andere, postmoderne anti-aufklärerische Ideologien. Seit dem Überfall der Hamas auf Israel häufen sich antisemitische Vorfälle. Wie kann und soll die Schule zu einem friedlichen Zusammenleben beitragen?

Vertrauen in demokratische Institutionen schwindet 

In den letzten Jahren hat sich eine bedenkliche Entwicklung abgezeichnet. Das Vertrauen in demokratische Institutionen, etwa das Parlament, schwindet besonders bei den jüngeren Generationen. Einer SORA-Umfrage von 2023 zufolge fühlen sich 56 Prozent der 16- bis 26-Jährigen im österreichischen Parlament kaum oder gar nicht vertreten.

Wissensvermittlung alleine reicht nicht

Das Gefühl der Verbundenheit mit der Demokratie sollte auch durch die Schule erfolgen, so sieht es das Schulunterrichtsgesetz vor. Dem Gesetz zufolge sollen die Schülerinnen und Schüler nicht nur zu „pflichttreuen und verantwortungsbewussten Gliedern der Gesellschaft […] herangebildet werden“, sie sollen auch dazu herangezogen werden, „in Freiheits- und Friedensliebe an den gemeinsamen Aufgaben der Menschheit mitzuwirken“.

Fest steht: Das Vermitteln von Wissen allein reicht nicht, um die Schülerinnen und Schüler emotional zu erreichen. Um sich der Demokratie verbunden zu fühlen, muss diese gelebt werden, und das auch schon in der Schule.

Demokratie nicht nur lernen, sondern auch leben 

Gerade an Schulen haben Schüler:innen wenig Gelegenheit mitzubestimmen. Es wäre sinnvoll, die Schüler:innenvertretung stärker in die Gestaltung der Schule als Lern- und Lebensort einzubeziehen. So können Schülerinnen und Schüler durch das Wählen ihrer Vertretung ihr eigenes Lebensumfeld mitgestalten. Andere Länder machen es vor: In Finnland ist es beispielsweise für Schülervertreter:innen möglich, an Vorstellungsgesprächen der zukünftigen Lehrer:innen teilzunehmen und über deren Einstellung mitzuentscheiden. 

Wäre das auch für Österreich denkbar? Warum nicht – und auch von anderen Ländern könnte Österreich sich einiges abschauen.  

Neuer Policy Brief!

Was genau Österreich sich von anderen Ländern abschauen könnte und wie Demokratiebildung auch an Österreichs Schulen gelingen könnte? Das lest ihr demnächst in einem neuen NEOS Lab Policy Brief zum Thema „Leben in der Demokratie in der Schule“. 

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