Zum Inhalt springen
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein.

Warum es ein Fach Wirtschaft braucht

Angebot und Nachfrage, Kontoführungsgebühren, Zinsen oder Inflation. Begriffe des Alltags, mag man denken. Doch zu viele Jugendliche wissen nicht, was diese genau bedeuten. So schnitten junge Menschen zwischen 15 und 28 Jahren im Austrian Survey of Financial Literacy von 2019  am niedrigsten ab. Sie seien nicht so gut organisiert, wenn es um ihre Finanzen geht; und sie agierten risikofreudiger und weniger vorausschauend als andere Generationen, so die Ergebnisse.

Dirk Loerwald, Professor für ökonomische Bildung an der Universität Oldenburg fordert im aktuellen Podcast des NEOS Lab daher ein Schulfach Wirtschaft, um dem ökonomischen Analphabetismus etwas entgegen zu setzen. Denn ein hohes Wissensdefizit im Wirtschaftsbereich stellt die wirtschaftliche Mündigkeit infrage. Doch ist genau diese Mündigkeit im 21. Jahrhundert unabdingbar, um nicht nur kritischer Teil der Gesellschaft zu sein, oder um am Arbeitsmarkt zu bestehen, sondern um persönliche finanzielle und wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen und die eigenen Ziele zu erreichen. Sonst, so warnt der Experte, führe das zu Ausgrenzung und sozialer Spaltung. 

Professor Loerwald argumentiert im Podcast mit Lukas Sustala leidenschaftlich für ein eigenes Fach Wirtschaft ab der 7. Schulstufe. Warum sich manche gegen mehr Wirtschaftsbildung wehren und wie wichtig eine Reform der Lehrpläne ist, kann man hier nachhören:

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

Stethoskop auf Geldscheinen
03.06.2025Georg Lundström-Halbgebauer5 Minuten

Diagnose bekannt, Therapie überfällig

Niemand will in der Gesundheit sparen, doch die Kostendynamik bei den öffentlichen Ausgaben für Spitäler, Medikamente oder Kassen muss eingebremst werden. Statt einer angekündigten „Patientenmilliarde“ droht ohne Reformen eher ein Milliardenloch. Doch Sparen ist ein politisch schwieriges Unterfangen in einem komplexen Gesundheitssystem.

Mehr dazu
Clemens Ableidinger am Rednerpult vor einer Leinwand mit dem Buchcover "175 Jahre 1848"
26.05.2025Clemens Ableidinger2 Minuten

175 Jahre 1848: Liberale Demokratie ist nicht selbstverständlich

Am 21. Mai fand die Buchpräsentation des Bandes „175 Jahre 1848: Liberalismus in Wien von 1848 bis heute“ statt. Wissenschaftliche Beiträge beschäftigen sich mit der liberalen Geschichte in Österreich sowie mit Herausforderungen an Liberalismus und Demokratie heute.  

Mehr dazu
Blog Header diverse (14)-1600x899
13.05.2025Lukas Sustala4 Minuten

Österreichs Weg aus der Budgetkrise

Österreichs Weg aus der Budgetkrise ist nicht einfach – insbesondere da der Ausgangspunkt schwierig ist. Das nun vorgelegte Budget leitet wichtige Sanierungsmaßnahmen ein. Ein erster Überblick über die zentralen Reformen des Budgetpakets.

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!