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Energiemärkte in Aufruhr: Wie kann die Politik gegensteuern?

Mit Sorge blickt Westeuropa auf die Energiepreise, immer neue Rettungspakete sollen die Inflation abfedern. Doch Experten warnen, dass nicht "nur" hohe Preise drohen, sondern gar eine knappe Versorgung. Wie kann die Politik gegensteuern? Ein aktueller Podcast aus dem NEOS Lab.

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist die Energiepolitik in Westeuropa im Zentrum des Geschehens. Gerade auch in Österreich, chronisch abhängig von russischem Gas, wirkt sich dramatisch aus, dass Russland seine Gasexporte als geopolitische Waffe einzusetzen weiß.  Energie wird und wurde für die Menschen schlagartig teurer.

Doch was bedeuten die rasant gestiegenen Preise für Gas und Strom in der Praxis, worauf müssen wir uns in den kommenden Heizsaisonen einstellen? Wie kommen wir weg von russischen Öl- und Gasimporten – und welche Alternativen stehen uns in Mitteleuropa, in Österreich, zur Verfügung? Diese und viele weitere große Fragen haben wir mit Karina Knaus, Energieökonomin und Energieexpertin bei der Österreichischen Energieagentur und Leiterin des "Center Volkswirtschaft, Konsumenten, Preise" besprochen. Auf der Suche nach Antworten werden einige populistische Schnellschüsse als zu kurz gedacht entpuppt, eine mögliche Lösungsansätze wiederum werden nur langfristig wirken. Was es mit der „Merit Order“ auf sich hat und warum die gestiegenen Preise erst zeitverzögert bei Kunden und kleinen Unternehmen ankommen, darum geht es im Podcast. 

Karina Knaus, kennt die Energiemärkte, wie kaum eine andere und weiß, wie sie funktionieren - in Krisen- wie Nichtkrisenzeiten. Sie ist sich jedenfalls sicher: 

"Wenn uns die jetzige Situation etwas zeigt, dann das Erneuerbare und ein sorgsamer Umgang mit Energie und ein Umbau des Energiesystems die Zukunft sind. Wir haben dazu keine Alternativen. Wir müssen das tun, nicht nur aus Klimasicht, eben auch aus wirtschaftlicher Sicht, aus Standardsicht."

Das ganze Gespräch zu den möglichen Lösungen und Auswegen gibt es nachzuhören auf Spotify, Apple Podcasts und Soundcloud. 

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Photo byFederico Beccari

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