5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Österreich importierte im Februar 2022, dem Monat des Kriegsbeginn in der Ukraine, Gas im Wert von 521 Millionen Euro aus Russland, zu mehr als dreimal so hohen Kosten wie noch im Februar 2021. In den vergangenen 12 Monaten haben österreichische Importeure für russisches Gas 4,5 Mrd. Euro gezahlt, ein Vielfaches der vorangegangenen Jahre.
Neue Daten der Statistik Austria zeigen, dass Österreich zu Kriegsbeginn im Februar immer noch zu rund 80 Prozent abhängig von russischem Gas war. Gleichzeitig haben deutlich höhere Marktpreise für Erdgas dazu geführt, dass diese Importe so teuer waren wie noch nie. Alleine im Februar wurden rund 521 Millionen Euro für russische Gasimporte gezahlt. Im Februar 2021 waren es noch rund 162 Millionen Euro. Über die vergangenen zwölf Monate haben die russischen Gasimporte bereits 4,5 Milliarden Euro gekostet.
Das NEOS Lab hat in einer Prognose im April geschätzt, dass die Kosten für russische Gasimporte auf über 7 Milliarden Euro jährlich steigen könnten, wenn sich die Preise an den Gas-Märkten nicht deutlich entspannen oder die Importmengen drastisch reduziert werden. Dafür gibt es aber keine Anhaltspunkte. Während Deutschland offiziell verkündet, dass die Importabhängigkeit von russischem Gas von 55 auf 35 Prozent gesenkt worden sei, fehlen Angaben aus Österreich dazu. Die letztverfügbaren Daten aus der Handelsstatistik zeigen, dass Österreich im Monat des Kriegsbeginns (Februar 2022) immer noch rund 80 Prozent seiner importierten Gasmenge aus Russland bezog, und knapp 86 Prozent der Kosten für den Gasimport auf Russland entfielen.
Eine besondere Herausforderung ist aktuell, dass die leeren Gasspeicher bis Oktober mit nun deutlich teurerem Gas aufgefüllt werden müssen. Berechnungen des Gas-Analysten Javier Blas von Bloomberg legen nahe, dass es Österreich zwischen drei und 3,5 Milliarden Euro kosten könnte, die Lager wie vereinbart auf einen Lagerstand von 80 Prozent zu füllen. Die Kosten für russische Gasimporte könnten aber in den kommenden Monaten noch deutlicher steigen, wenn sich aktuelle Nachrichten über einen vorübergehenden Gaslieferstopp aus Russland über die Ukraine in die EU bestätigen oder dieser Lieferstopp sogar anhält (Bloomberg).
Wie viele Milliarden zahlen wir für Putins Krieg? (NEOS Lab Blog)
Aggregated Gas Storage Inventory: AGSI Dashboard.
5 Gründe, um 2025 optimistisch zu bleiben
Zugegeben, die Titelzeilen der Zeitungen versprühen derzeit nicht gerade Hoffnung und gute Laune. Doch ob Sie’s glauben oder nicht: Es gibt ein paar Gründe, zuversichtlich ins Jahr 2025 zu schauen.
Wie steht’s jetzt um die Demokratie?
Am Ende des Superwahljahrs 2024 stellt sich die Frage, wie es um die Demokratie in Österreich und Europa steht. Weder die Wahlergebnisse noch die politischen Erdbeben in Deutschland und Frankreich geben auf den ersten Blick viel Hoffnung, ganz zu schweigen von der schlechten Wirtschaftslage. Und doch genießt Europa gerade jetzt so viel Vertrauen wie schon lange nicht.
Und was wird aus den Pensionen?
Nicht nur Österreich, sondern fast die ganze Welt ist mittlerweile im Zeitalter der Entvölkerung angekommen: Die Fertilitätsrate sinkt oder stagniert auf niedrigem Niveau, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer weiter. Was bedeutet das für den Sozialstaat? Und wird einmal die Pensionen der Jungen bezahlen? Von Georg Lundström-Halbgebauer und Lukas Sustala.