Zum Inhalt springen
Bitte geben Sie einen Suchbegriff ein.

Die "Strompreisbremse": Geht die Regierung damit zu weit?

In "Cash & Clash" streitet Barbara Blaha, Gründerin des linken Momentum Instituts, regelmäßig mit dem wirtschaftsliberalen Ökonomen Lukas Sustala, Direktor des NEOS Lab. Die aktuelle Streitfrage: Wie weit geht die Regierung mit der "Strompreisbremse"?

Photo: © profil/Alexandra Unger

"Viel zu weit!"

...sagt Lukas Sustala. An der „Strompreisbremse“ ist fast alles falsch, was nur falsch sein kann. Das beginnt schon bei ihrem Namen. Sie betrifft nicht den Strompreis, sondern subventioniert die Kosten auf der Stromrechnung. Strom bleibt teuer, die Regierung maskiert nur die hohen Preise hinter einer neuen staatlichen Leistung. Und sie bremst die Stromkosten auch nicht auf Dauer. Mögliche Maßnahmen zur wirklichen Preisdämpfung wurden bis heute nicht präsentiert: dazu müsste nämlich mehr Strom produziert und weniger verbraucht werden.

"Die schlecht konstruierte Hilfe gießt Öl ins Feuer der Inflationskrise." 

Dass die Subvention von 2.900 KWh mit insgesamt drei bis vier Mrd. Euro Kosten unabhängig davon fließt, ob hinter dem Zählerkasten ein oder acht Menschen wohnen und sogar auch für Zweitwohnsitze, ist auch dem Faktum geschuldet, dass der Staat nur über eine prähistorische Dateninfrastruktur verfügt. Wenn Wissen Macht ist, dann ist die Republik eine sehr ohnmächtige, trotz Staatsquote von 50 Prozent. Ein treffsicheres Hilfsmodell ist mit diesem Staat nicht zu machen.

Lukas Sustala, NEOS Lab Direktor und liberaler Ökonom

Vielleicht interessieren dich auch diese Artikel

Drei Schachfiguren: Ein USA-König und ein Russland-König lehnen sich gegeneinander, dazwischen befindet sich ein Ukraine-Bauer
18.02.2025Silvia Nadjivan6 Minuten

Wenn über Europa ohne Europa verhandelt wird

In der Ukraine entscheidet sich die Sicherheit Europas. Doch über die Sicherheit Europas soll nun ohne Europa verhandelt werden. Zum dritten Jahrestag des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine rächt sich die behäbige Reaktion statt der groß angekündigten Zeitenwende. Eine kurze Analyse von Silvia Nadjivan und Lukas Sustala.

Mehr dazu
iStock-584607186-2121x1192
10.02.2025Silvia Nadjivan3 Minuten

2025: 30 Jahre EU-Beitritt und vieles mehr

Heuer ist das Jahr weltweiter Jubiläen. Allein Österreich begeht drei davon: 30 Jahre EU-Mitgliedschaft, 70 Jahre Staatsvertrag und 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs. Es gibt daher gute Gründe zur Freude, allerdings auch zu verstärkter Achtsamkeit.

Mehr dazu
Ein Arzt vor einem Laptop und einem Taschenrechner. Vor ihm liegen Münzen und ausgedruckte Grafiken.
06.02.2025Georg Lundström-Halbgebauer4 Minuten

Hohe Gesundheitsausgaben und kein Ende in Sicht

Österreichs Gesundheitssystem ist gut, aber teuer. Das bestätigt ein neuer Bericht der Statistik Austria. Auch nach Ende der Pandemie sind die Gesundheitsausgaben weiter gestiegen. Eine Rückkehr zum Vorkrisen-Pfad scheint nicht in Sicht. 

Mehr dazu

Melde dich für unseren Newsletter an!