Ein Talentboard – viele Erfolgsgeschichten
Das NEOS Lab Talentboard begleitet und befähigt politische Talente im ganzen Land. Für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es das Sprungbrett in ihre politische Karriere.
10 Dinge, die heute für uns selbstverständlich sind, die wir aber ohne die EU nicht hätten
Seit fast 30 Jahren ist Österreich nun Mitglied der Europäischen Union. Das hat nicht nur Österreichs Position und seine wirtschaftliche Lage verändert, sondern auch viele ganz konkrete Dinge im Alltag der Menschen. Vieles davon ist heute nicht mehr wegzudenken.
In den Urlaub fahren, ohne an jeder Grenze den Pass vorzeigen zu müssen, ein Semester im Ausland studieren oder arbeiten – all das ist durch die EU möglich bzw. wesentlich einfacher geworden. Wer grenznah wohnt, kann mal eben schnell auf einen Cappuccino nach Italien fahren oder einen Ausflug nach Slowenien machen – mit Grenzkontrollen wäre das nicht halb so lustig.
Wer länger bleiben will, kann ein oder zwei Semester im Ausland studieren – und die Prüfungen werden an der heimischen Uni problemlos anerkannt.
Wer im Ausland Geld verdienen möchte, kann sich darüber freuen, dass er oder sie dabei versichert ist und diese Zeiten auch für die Pensionsversicherung angerechnet werden.
Der Wegfall der Binnengrenzen ist allerdings nicht nur praktisch für Reisende, sondern auch gut für den Handel. Das wiederum hat zur Folge, dass unsere Einkommen steigen.
Flugreisen zum Beispiel waren zu einer Zeit, als es nur staatliche Fluglinien gab, viel teurer als heute. Dadurch, dass die EU nationale Monopole abgeschafft und den Luftverkehr für den Wettbewerb geöffnet hat, sind sie für alle erschwinglich geworden. Nicht so super fürs Klima (siehe 10. Punkt), aber für viele eine Möglichkeit, auch entferntere Länder kennenzulernen und ihren Horizont zu erweitern.
Dass staatliche Monopole fallen, kann wiederum auch Vorteile für klimafreundliche Technologien bringen. Mehr Wettbewerb, etwa bei Stromanbietern, bringt mehr Auswahlmöglichkeiten – und wir können uns für den klimafreundlichsten Stromanbieter entscheiden.
Geld wechseln müssen wir in den meisten Ländern Europas nicht mehr, und auch lästiges Umrechnen entfällt. Davon abgesehen ist der Euro eine stabile, starke Währung, mittlerweile die zweitwichtigste der Welt.
Im Ausland mit dem eigenen Handy zu telefonieren oder SMS zu schreiben, konnte früher ganz schön ins Geld gehen – dank abgeschaffter Roaming-Gebühren können wir jetzt sogar unser Datenvolumen ganz normal nützen, ohne Mehrkosten befürchten zu müssen.
Wie praktisch wäre es, wenn man nicht für jedes Handy ein anderes Ladegerät bräuchte! Das war dank einer EU-Richtlinie tatsächlich schon einmal der Fall – dann kamen die Smartphones und mit ihnen wieder eine Vielzahl unterschiedlicher Anschlüsse. Ab Mitte 2024 soll das wieder einheitlich sein und ein USB-C-Kabel für alle Handys passen.
Was haben wir uns alle geärgert, als „die EU“ die Glühbirnen verboten hat! Energiesparlampen gaben nur trübes, ungemütliches Licht – und viel länger als herkömmliche Glühbirnen hielten sie anfangs auch nicht.
Das Verbot hat allerdings einen Entwicklungsschub in der LED-Technologie bewirkt – und dagegen hat nun niemand etwas. Das Beispiel zeigt: Manchmal muss man einfach den ersten Schritt wagen, auch wenn am Anfang nicht alles perfekt ist.
Zugegeben, immer und immer wieder der DSGVO zustimmen zu müssen, nervt; und Cookie-Warnungen haben wir alle schon mehr als einmal verflucht. Eigentlich aber eigentlich ist die Datenschutz-Grundverordnung eine gute Sache: Sie stellt sicher, dass unsere personenbezogenen Daten nicht ohne unsere Zustimmung (etwa zu Werbezwecken) verwendet und weitergegeben werden – und das EU-weit einheitlich.
In Österreich dauert alles bekanntlich etwas länger, und so kam das allgemeine Rauchverbot in der Gastronomie erst 2019. Dabei hatte eine EU-Resolution bereits 2009 alle Mitgliedstaaten aufgefordert, bis 2012 im gesamten öffentlichen Raum in Gebäuden für Rauchfreiheit zu sorgen. Ob das Rauchverbot in Österreich ohne die EU überhaupt gekommen wäre? Wer weiß: Vor 2019 setzten mutlose Regierungen jedenfalls auf die sogenannten österreichischen Lösungen, mit denen eigentlich alle unzufrieden waren. Im Fall des Rauchverbots gab es in Lokalen jahrelang Raucher- und Nichtraucherräume, mit dem Ergebnis, dass am Ende alle verraucht waren.
Nun haben wir das Rauchverbot seit Ende 2019, die Wirte sind nicht pleitegegangen, und eigentlich hinterfragt es niemand mehr.
Der Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit sieht vor, dass Computer und Betriebssysteme, Smartphones, Bankdienstleistungen, elektronischer Geschäftsverkehr etc. barrierefrei sein müssen und so allen Menschen Teilnahme ermöglichen. In einem Land, das viel Aufholbedarf in Sachen Inklusion hat, nicht unwichtig.
Gerade was Klimaschutz, Verteidigung, Sicherheit und Migrationsfragen betrifft, können kleine Länder allein wenig ausrichten. Auch wenn es der EU bisher noch nicht gelungen ist, die großen Fragen unserer Zeit zu lösen, haben wir doch als vereintes Europa mehr Chancen als als kleines Österreich.
Ein Talentboard – viele Erfolgsgeschichten
Das NEOS Lab Talentboard begleitet und befähigt politische Talente im ganzen Land. Für einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer war es das Sprungbrett in ihre politische Karriere.
Und was wird aus den Pensionen?
Nicht nur Österreich, sondern fast die ganze Welt ist mittlerweile im Zeitalter der Entvölkerung angekommen: Die Fertilitätsrate sinkt oder stagniert auf niedrigem Niveau, gleichzeitig steigt die Lebenserwartung immer weiter. Was bedeutet das für den Sozialstaat? Und wird einmal die Pensionen der Jungen bezahlen? Von Georg Lundström-Halbgebauer und Lukas Sustala.
Versorgungsmangel oder Ärztemangel: Woran das Gesundheitssystem wirklich krankt
Der sogenannte Ärztemangel ist seit Jahren Dauerthema in den österreichischen Medien. Dabei sind sich alle Expert:innen einig, dass es den so nicht gibt. Das wirkliche Problem: zu wenige Kassenärzt:innen und daraus folgend ein wahrgenommener Versorgungsmangel im niedergelassenen Bereich. Ursachen und Lösungen sind komplex.