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Russland liefert weiter Gas – und Österreich liefert sich aus
Eine neue „Gasunabhängigkeitskommission“ soll Einsicht in die OMV-Verträge mit der Gazprom nehmen. Endlich. Aber sie kann eine seriöse Energiepolitik nicht ersetzen.
Eine neue „Gasunabhängigkeitskommission“ soll Einsicht in die OMV-Verträge mit der Gazprom nehmen. Endlich. Aber sie kann eine seriöse Energiepolitik nicht ersetzen.
Russisches Gas werde „zu Vorkriegszeiten verkauft“ und „Basis unseres Wohlstands“. Sätze wie diese werden von österreichischen Politikern erzählt. Doch sie sind weit von der Realität entfernt. Eine Mythenjagd des NEOS Lab.
Dass Österreich von „billigem russischem Gas“ profitiert hätte, stimmt nicht. Trotzdem ist die Abhängigkeit davon wieder gestiegen.
Teure Gasimporte aus Russland finanzieren Putins Krieg und heizen außerdem die Inflation in Österreich immer weiter an. Die Bundesregierung sollte dringend handeln.
Vor fünf Jahren wurde der Gasliefervertrag zwischen OMV und Gazprom bis 2040 verlängert – und führte Österreich in die energiepolitische Abhängigkeit von Russland.Bild: Geralt, pixabay.com
Die EU-Kommission vermisst in einer aktuellen Studie einen konkreten Plan zum Ausstieg aus russischem Gas und warnt vor Risiken für die Energieversorgung. Zu Recht.Bild: analogicus/Pixabay
5 unbequeme Wahrheiten zur Energielage: In der Europäischen Union ist Österreich mittlerweile das Land, das am meisten Geld für russische Gasimporte bezahlt. Die Republik setzt einen geopolitischen Sonderweg fort, weil die Energiepolitik wenig unternimmt, um von russischem Gas wegzukommen. Dabei sind die Voraussetzungen besser als gedacht.Foto: Don Fontijn / unsplash.com
Die gute Nachricht zuerst: Am Großhandelsmarkt klingt der akute Energiepreisschock langsam ab. Uns alle trifft hingegen die schlechte Nachricht: Am Endkundenmarkt sind deutliche Preisbewegungen talwärts kaum zu erkennen. In ihrer zweiten Podcast-Episode widmen sich Lukas Sustala, Wolfgang Urbantschitsch und Karin Doppelbauer daher der Frage, wohin Energiepreise und -Märkte nun, „nach dem Energieschock“, steuern.Foto: Hasan Zahra / pexels.com
In fast ganz Europa ist es gelungen, sich aus der Abhängigkeit von russischem Gas zu befreien – in Österreich nicht. Warum das so ist, darüber sprach Lukas Sustala mit Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control, und Karin Doppelbauer, NEOS-Energiesprecherin, im aktuellen Podcast #amPunkt. Bild: Waldemar, unsplash.com
Während die Bundesregierung zuletzt noch „große Schritte“ für die Unabhängigkeit von russischem Gas lobte, zeigen jüngste Daten: Österreich importierte im Dezember 2022 wieder mehr als 70 Prozent des Erdgases aus Russland und zahlte mehr als eine Milliarde Euro dafür.Bild: Egor Filin, unsplash.com
Durch den hohen Stellenwert der Wasserkraft brüstet sich Österreich seit Jahren als „grünes“ Land. In den vergangenen Jahren ist die Erzeugung erneuerbaren Stroms jedoch stagniert. Ganz anders in den Niederlanden, die 2019 noch halb so viel erneuerbaren Strom als Österreich produziert, uns jedoch mittlerweile überholt haben. Wie ein schneller Ausbau gelingen kann, mit smarten Förderrichtlinien, weniger Bürokratie und der zur Verfügung stellen von geeigneten Flächen, zeigt diese Policy Note. Von Dieter Feierabend. Photo: Andreas Glücklhorn, Unsplash.com
Mit Sorge blickt Westeuropa auf die Energiepreise, immer neue Rettungspakete sollen die Inflation abfedern. Doch Experten warnen, dass nicht "nur" hohe Preise drohen, sondern gar eine knappe Versorgung. Wie kann die Politik gegensteuern? Ein aktueller Podcast aus dem NEOS Lab.
In "Cash & Clash" streitet Barbara Blaha, Gründerin des linken Momentum Instituts, regelmäßig mit dem wirtschaftsliberalen Ökonomen Lukas Sustala, Direktor des NEOS Lab. Die aktuelle Streitfrage: Wie weit geht die Regierung mit der "Strompreisbremse"?Photo: © profil/Alexandra Unger
Die Gaspreise gehen durch die Decke, die Abhängigkeit von Russland bleibt historisch hoch. Österreich drohen Zahlungen von bis zu 10 Mrd. Euro, zeigt eine Schätzung des NEOS Lab. Das schwächt die österreichische Wirtschaft und Kaufkraft, und stabilisiert die russische Kriegswirtschaft. Von Lukas SustalaPhoto by Patrick Hendry, Unsplash.com
In "Cash & Clash" streitet die Gründerin des linken Momentum Instituts, Barbara Blaha regelmäßig mit dem wirtschaftsliberalen Ökonomen Lukas Sustala, Direktor des Neos Lab. Ihr neuestes "Streitthema": Soll die OMV verstaatlicht werden?Photo: © profil/Alexandra Unger